Montag, 13. März 2017
Nur ein Traum?
Schule als Ort des gemeinsamen Lernens und Lebens, verwirklicht auf vielfältige Art und Weise: individuelle Förderung und Forderung, je nach Lernniveau und persönlicher Leistungsfähigkeit. Schriftliche und transparente Rückmeldungen statt oder zusätzlich zu „abgespeckter“ Notenvergabe. Mittagessen in der ansprechenden und einladenden Atmosphäre eines modernen Mensaneubaus. Bewegung und Sport in einer rundum sanierten Turnhalle. Schulinternes Intranet, vernetzt mit den mit Active-Boards ausgestatteten Klassenräumen. Medial auf den Stand der Zeit gerückt dank Personal und Technik.
Nur ein Traum?
Eine Fantasie von Eltern, die für ihre Kinder die bestmögliche Lernumgebung
suchen? Oder tatsächlich die Wirklichkeit, die die Schulleitung und das Kollegium
der Integrativen Gesamtschule St. Ursula Hand in Hand und Stück für Stück ab
dem Schuljahr 2010/ 2011 geschaffen haben? Nun schreiben wir das Jahr 2017. Und
das Bistum Hildesheim hat nach kaum mehr als sieben Jahren das Interesse an
diesem Projekt verloren.
Aus der Traum? Wird die Zukunft dieser Schule für
alle Beteiligten, die Schüler, Eltern und das Personal nun gar zum Albtraum?
Ob Ironie oder Schicksal, ab dem 1. März 2017
präsentiert die IGS St. Ursula eine Ausstellung zum Thema: „Träume und fantastische Welten“. Im Duderstädter Amtsgericht bietet
sich ein Querschnitt von Schülerarbeiten aus den Jahrgängen 5 bis 10, deren
Exponate von Grafik und Malerei über Architektur und Plastik bis hin zur
Fotografie reichen.
So präsentiert der Jahrgang 5 des Schuljahres
2015/16 seinen „Garten Eden“, in dem sich Wichtel und fantastische Tiere,
Hexenhäuser und Riesenpilze versammeln. Alle samt Arbeiten mit und aus Ton, die
im Rahmen eines der Natur und dem Leeren gewidmeten Projekttages entstanden
sind. Derselbe Jahrgang zeigt auch seine Fotoarbeiten zum Thema „Lichtblicke“,
die ein Produkt der Zusammenarbeit mit Kontura
waren.
Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 und 6
inszenieren ihre Träume in zahlreichen Traumfängern, oder - inspiriert durch
Hundertwasser - ihre Vorstellungen von fantastischen Häusern: Eine kunterbunte
Schar kleiner Paläste mit viel Gold und Glitzer, detailverliebt und aufwendig
gestaltet.
Ihre Tagträume und Traumräume haben auch der
Wahlpflichtkurs der Jahrgänge 9 und 10 und die Klassenstufe 8 mit Acryl auf
Leinwand bzw. als perspektivische Bleistiftzeichnungen festgehalten.
Interessierte dürfen sich herzlich eingeladen
fühlen und können die Ausstellung bis zum 31. August 2017 zu den Öffnungszeiten des Amtsgerichts
besuchen. Es wartet eine Welt aus Träumen und Fantasie, die Welt unserer Kinder,
denen das Morgen gehört.
Oder, um es mit den Worten Victor Hugos zu sagen: „Ein Traum ist unerlässlich, wenn man die Zukunft gestalten
will.“
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